Ein reichlich sinnfreies Gedicht, was mich seit meiner Jugend „verfolgt“.
Ob es davon irgendwann mal eine offizielle Version gab, darüber streiten sich die Gelehrten.

Eine der ältesten Versionen datiert laut Wikipedia auf das Jahr 1898!

Oft genug und gerne zitiert und deswegen jetzt hier mal in einer Version,
die ich auf Facebook gefunden habe.


Dunkel wars, der Mond schien helle,
Schnee lag auf der grünen Flur,
als ein Wagen blitzeschnelle,
langsam um die Ecke fuhr.

Darin saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschossner Hase,
auf der Sandbank Schlittschuh lief.

Und der Wagen fuhr im Trabe
Rückwärts einen Berg hinauf.
Droben zog ein alter Rabe
Grade eine Turmuhr auf.

Und ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar
saß auf einer grünen Kiste,
die rot angestrichen war.

Neben ihm ne alte Schrulle,
zählte kaum erst sechzehn Jahr,
in der Hand ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.

Droben auf dem Apfelbaume,
der sehr süße Birnen trug,
hing des Frühlings letzte Pflaume,
und an Nüssen noch genug.

Von der regennassen Strasse
wirbelte der Staub empor.
Und ein Junge bei der Hitze,
mächtig an den Ohren fror.

Beide Hände in den Taschen,
hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
wie nach Veilchen roch die Kuh.

Holder Engel, süßer Bengel,
furchtbar liebes Trampeltier,
Du hast Augen wie Sardellen,
alle Ochsen gleichen Dir.

Ringsumher herrscht tiefes Schweigen,
und mit fürchterlichem Krach,
spielen in des Grases Zweigen
zwei Kamele lautlos Schach.

Und zwei Fische liefen munter
durch das blaue Kornfeld hin,
Endlich ging die Sonne unter
und der graue Tag erschien.